Heute backe ich mal mein eigenes Rezept nach. Denn diese Ostereierkekse haben bei uns zuhause Tradition. Jedes Jahr zur Osterzeit backt meine Mama diese Kekse und ich musste sie dieses Jahr auch unbedingt wieder backen. Im Grunde sind sie gar nichts Besonderes, denn es verbergen sich ursprünglich einfach nur Mürbeteigkekse unter einer leckeren Zuckergussschicht. Dieses Jahr habe ich allerdings mal ein bisschen experimentiert und den Teig etwas verändert.
Für die Kekse braucht Ihr nur ein bisschen Zeit, denn ansonsten sind sie ganz einfach hergestellt. Ihr braucht auch eigentlich kein besonderes Werkzeug, außer vielleicht einen Osterei-Kekssausstecher. Falls Ihr so einen aber nicht habt, dann schreibe ich euch in das Rezept noch einen kleinen Trick, den wir früher immer gemacht haben. Dieses Jahr habe ich mir aber so einen Ausstecher gekauft, denn diese Kekse gab es bei mir bestimmt nicht zum letzten Mal.
Den Teig habe ich dieses Mal mit Kokos und Zitrone verfeinert, denn das gibt den Keksen nochmal eine frische Note. Gerne hätte ich auch mehr Kokosflocken in den Teig getan, aber leider bin ich vor dem Einkaufen davon ausgegangen, dass ich noch eine ganze Packung zuhause habe. Leider nicht und so sind es jetzt nur 40gr geworden. Ich schreibe euch aber das Rezept so auf, wie ich es ursprünglich geplant hab.
- 300gr Mehl
- 80gr Kokosraspeln
- 1 Prise Salz
- 1 TL Vanillezucker
- Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone
- 160gr Puderzucker
- 250gr kalte Butter
- 1 Ei
- ca. 300gr Puderzucker
- 1 Zitrone
- Lebensmittelfarbe in orange (oder in gelb und rot)
- Für den Teig verknetet Ihr alle Zutaten möglichst schnell miteinander. Dafür gebt Ihr alle trockenen Zutaten auf eure Arbeitsfläche, formt in der Mitte eine Mulde und gebt dort das Ei hinein. Schneidet die Butter in kleine Stückchen, verteilt sie auf den restlichen Zutaten und knetet daraus dann einen glatten Mürbeteig. Deckt diesen gut ab und lasst ihn für ca. 2 Stunden im Kühlschrank ruhen.
- Heizt dann den Backofen auf 180°C vor und belegt 2-3 Backbleche mit Backpapier. Rollt den Teig in zwei Portionen auf ca. 4mm Dicke aus und stecht mit eurem Ausstecher Ostereier aus. Backt die Kekse dann für ca. 6-9 Minuten, bis die Ränder leicht gebräunt sind.
- Sobald die Kekse ausgekühlt sind, könnt Ihr den Guss anrühren. Dazu siebt Ihr den Puderzucker und verrührt ihn mit so viel Zitronensaft bis eine dickflüssige, streichfeste Masse entstanden ist. Damit bestreicht Ihr nun die Oberseite von jedem Keks und lasst diese dann für ca. 1 Stunde trocknen.
- Übrig gebliebenen Zuckerguss deckt Ihr gut ab, denn den braucht Ihr nun für den letzten Schritt.
- Färbt diesen mit der Lebensmittelfarbe orange ein, sodass er eine schöne Farbe, wie die von Eidotter, bekommt. Falls der Puderzuckerguss nicht mehr ausreicht, rührt einfach neuen an. Füllt den dickflüssigen Guss in einen Spritzbeutel und spritzt so jedem Osterei ein Eidotter. Lasst die Kekse trocknen und schon sind eure Ostereierkekse fertig.
- Falls Ihr keinen Osterei-Keksausstecher habt, könnt Ihr auch eine dünnwandige, runde Plastikdose verwenden. Drückt diese beim Ausstechen an den Seiten etwas ein, sodass Ihr eine ovale Form bekommt.
Wie gesagt, das Rezept habe ich schon einmal für euch gebacken, und zwar vor 3 Jahren. Hier könnt Ihr euch den originalen Beitrag nochmal anschauen. Aber weil es auch mir so viel Spaß gemacht hat nochmal zu stöbern, habe ich euch hier ein Bild von den Keksen vom letzten Mal in den Vergleich zu diesem Jahr gesetzt. Damals waren die Kekse mit einem einfachen Mürbeteig gebacken, aber sie schmecken auf jeden Fall so und so.
Viel Spaß beim österlichen Nachbacken,
eure Zuckerbäckerin ♥