Heute habe ich wieder ein einfaches Rezept für euch, welches ich schon aus meiner Kindheit kenne: Flottstreifen. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht warum sie so heißen, denn für mich sind es eher Rauten als Streifen, aber da sie so unglaublich lecker sind, ist das ja eigentlich auch egal. Flottstreifen sind in der Zubereitung ähnlich wie die Nusshörnchen, denn auch hier habt Ihr einen Teig, der vollkommen ohne Zucker zubereitet wird. Stattdessen habt Ihr eine knusprige Zuckerschicht oben drauf. Fantastisch!
Das Rezept stammt aus unserem Familienbackbuch. Und wenn es dort drin gelandet ist, dann muss es wirklich gut sein. Meine Eltern haben nämlich nicht einfach jedes Rezept dort aufgenommen. Es muss schon wirklich sehr sehr lecker sein. Und das ist es wirklich! Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass meine Mama diese Kekse schon gebacken hat als ich noch klein war, ich kenne sie also wirklich schon ziemlich lange. Und als ich sie jetzt zum ersten Mal selber gebacken habe, habe ich mich gleich in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt.
- 250gr Mehl
- 125gr kalte Butter
- 2 Eigelb
- 125gr saure Sahne
- 20gr Butter
- 100-125gr Zucker
- 1-2 El Vanillezucker
- Für den Teig verknetet Ihr einfach alle Zutaten miteinander bis Ihr einen festen Teig erhaltet. Lasst diesen über Nacht im Kühlschrank ruhen. Am nächsten Tag rollt Ihr den Teig dünn auf Backblechgröße aus. Legt ihn dann auf ein mit Backpapier belegtes Blech und teilt den Teig mit einem Rad oder einem Pizzaschneider in diagonale Streifen von 1 cm Breite. Taucht das Rad dabei in Mehl, dann klebt der Teig auch nicht daran. Schmelzt die Butter und bestreicht damit den Teig. Vermischt Zucker mit Vanillezucker und bestreut damit den Teig. Es darf auf jeden Fall ordentlich Zucker sein, denn im Teig habt Ihr ja keinen Zucker. Backt die Flottstreifen bei 220°C im vorgeheizten Backofen für ca. 15 Minuten. Lasst die Flottstreifen auskühlen und lagert sie in einer Blechdose.
Ich muss euch (leider) sagen: der Zucker muss sein. Ich halte sowieso nicht viel von Zuckerreduzierung und in diesem Fall wäre es wirklich falsch. Wenn schon Kuchen, dann aber richtig und die knusprige Schicht braucht eben auch eine gewisse Dicke an Zucker. Sonst schmeckt es leider nicht.
Habt einen feinen Sonntag,
eure Zuckerbäckerin ♥
PS: wie Ihr sehen könnt, ist das Design des Rezeptes heute ein bisschen anders. Ich habe aus noch nicht erkennbaren Gründen Probleme mit meinem ursprünglichen Plugin, wollte euch das Rezept heute aber auf keinen Fall vorenthalten. 🙂