Was für ein aufregendes Wochenende. Am Samstag durfte ich an meinem allerersten Event für Blogger teilnehmen, an den FoodBlogDays 2015 in Hamburg.
Abenteuerlich ging es am vorletzten Montag zu, als ich über Instagram und Facebook vom Event erfuhr und mich direkt anmeldete. Ziemlich spät und so hatte ich schon Angst, dass ich keinen Platz mehr bekommen würde. Aber ich hatte Glück und konnte dann sogar noch einige Workshops buchen, die dort angeboten wurden. Neben einem tollen Vortrag von Christian Rach und einer kleinen Abendveranstaltung gab es nämlich noch einen Haufen Workshops die man besuchen konnte.
Aufgrund meiner kurzfristigen Anmeldung hatte ich zwar leider nicht mehr die größte Auswahl, trotzdem konnte ich mich noch für insgesamt drei Workshops anmelden, die ich alle wirklich klasse fand.
Am Samstag setzte ich mich dann also um acht Uhr morgens in den Zug und fuhr nach Hamburg. Viel zu früh, weil mein Zug schon um 9 Uhr ankam, machte ich noch einen kleinen Spaziergang die Mönckebergstraße rauf und runter und gegen halb zehn betrat ich dann das Park Hyatt, indem einige Veranstaltungen stattfinden sollten. Ich war schon ein kleines bisschen beeindruckt und eingeschüchtert von der tollen Location, aber als ich dann den Raum gefunden hatte und so liebevoll von den Veranstaltern begrüßt wurde, fühlte ich mich gleich wohl. Ich bekam mein Bändchen und Namensschild und wartete dann geduldig auf den ersten Vortrag.
Christian Rach erzählte uns über Frische, über Lebensmittelverschwendung und darüber, dass es hauptsächlich auf die richtige Lagerung von Lebensmitteln ankommt. Stichwort Kühlschrankzonen. Damit werde ich mich auf jeden Fall noch etwas beschäftigen, denn ich glaube da herrscht auf jeden Fall Optimierungsbedarf. Erschreckend fand ich auch, wie viele Tonnen an Lebensmittel weggeworfen werden, die eigentlich noch genießbar sind. Das Mindesthaltbarkeitsdatum wird von Vielen nämlich falsch interpretiert. Es soll dem Verbraucher lediglich zeigen wie lange ein Produkt in Form, Farbe und Konsistenz einwandfrei ist.
Nach dem Vortrag gab es im Nebenzimmer kleine süße Köstlichkeiten, von denen ich auch so einige probierte. Dort traf ich auch auf Melanie, vom Blog msiemund.de. Wir stellten fest, dass wir den nächsten Workshop zusammen besuchen und entschlossen, dass wir uns gemeinsam auf den Weg machen würden. Zuvor, wir hatten noch ein wenig Zeit, besuchten wir noch den Lego Store und bauten uns unsere eigenen kleinen Lego-Bäckerinnen. Das wird auf jeden Fall ein tolles Andenken an den wunderschönen Tag sein.
Wir machten uns im Anschluss also auf den Weg zu Warendorf Küchen, wo unser Kerrygold Butter Workshop stattfand. Dort duften wir jeder unsere eigene Butter zubereiten. Dafür wurden uns allerhand Zutaten zur Verfügung gestellt. Nadine vom Blog StylishLiving stellte zusammen mit unserem Coach eine Café de Paris-Butter her, die einfach der Knaller war. Melanie zauberte eine Butter mit Basilikum und dunkler Schokolade, eine ungewöhnliche Kombination, die erstaunlich lecker war. Mia von Kochkarussel mixte eine leckere Kräuter-Wasabi Butter und Kimi von Bake it! Kombinierte Kräuter mit Orangen.
Ich musste natürlich etwas Süßes ausprobieren und so vermixte ich meine Butter mit Orangenschale, Orangensaft, Zucker, etwas Salz und Zimt. Eine perfekte Weihnachtsbutter. Noch besser schmeckte sie mir allerdings, als ich noch ein paar Himbeeren unterrührte. Es klingt vielleicht sehr merkwürdig, aber ihr solltet es unbedingt mal ausprobieren. Butter kann so viel mehr als einfach nur zwischen Brot und Wurst liegen. 😀
Unser Coach war übrigens Jorres Risse, ein Berliner, der nicht nur Koch sondern auch Schauspieler ist. Ich fand ihn damals in Bianca-Wege zum Glück ganz toll und musste natürlich unbedingt ein Foto mit ihm machen. (Ja, ich hab das damals geguckt. Deutschlands erste Telenovela :D)
Weiter ging es dann mit dem Food Pairing Workshop von Alpro. Melanie und Mia verabschiedeten sich von uns und dafür lernte ich noch Nina von NinasBackwerk kennen. Zu viert lernten wir dann einiges über die Aromenzusammensetzung von Lebensmitteln kennen. Wir mixten dann eine ganze Reihe von Smoothies, das Ziel dabei war es außergewöhnliche Kombinationen zu versuchen. Ich habe Aprikosen, Möhren, Mandeln und ein paar Erdbeeren zusammengeworfen, mit Kokosmilch aufgemixt und war erstaunt wie gut diese Kombination schmeckte. Ich probierte auch die anderen Smoothies und obwohl ich weder Bananen noch Mango und Sellerie mag, schmeckten mir alle drei Smoothies, die genau eine von den drei Zutaten enthielten. Ich hab gemerkt: Auf die Kombination kommt es an.
Nachdem wir unsere Smoothies in Szene gesetzt und fotografiert hatten, ging es für mich zurück zum Hotel, denn dort erwartete mich mein letzter Workshop: Food Fotografie mit reis fit.
Hier traf ich wieder auf andere Blogger, unter anderem Hanna von Fräulein Selbstgemacht. Ziel dieses Workshops war es uns zu zeigen wie wir mit wenig Mitteln und wenig Aufwand auch unterwegs tolle Food Fotos machen können. Dabei spielt natürlich Licht eine große Rolle. Wir arbeiteten mit Reflektoren aus Styropor und dann zeigte uns Fotograf Jürgen Müller wie wir ganz einfach mit einer App (Snapseed) unsere Fotos auf dem Smartphone bearbeiten können.
Nach diesen aufregenden Workshops fuhr ich zusammen mit Hanna zur Abendveranstaltung, die wieder bei Warendorf stattfand. Hier gab es Essen für alle und man konnte sich nochmal mit allen Bloggern austauschen. Auch war Christan Rach nochmal da und wir konnten Fotos mit ihm machen. Es gab auch was zu gewinnen, aber Melanie und ich hatten leider kein Glück. Macht aber nichts, jetzt haben wir tolle Fotos, die uns immer an diesen Abend erinnern werden.
Schwer beladen mit einigen Goodie Bags – vielen vielen Dank an dieser Stelle an alle Sponsoren – fuhr ich dann wieder zurück nachhause. Hundemüde und total geschafft, aber glücklich ging mein erstes Bloggerevent zuende.
Alles Liebe,
eure Zuckerbäckerin